Wasserversorgung Domat/Ems
Die Bauarbeiten für den Anschluss der Wasserversorgung der Gemeinde Domat/Ems an das Wassernetz der Nachbargemeinde Tamins sind abgeschlossen. Ab dem 18. Dezember 2024 verfügt die Gemeinde Domat/Ems somit über eine wichtige zusätzliche Wasserbezugsquelle.
Redundante Wasserversorgung
Eine hohe Trinkwasser-Qualität und die sichere Wasserversorgung sind für die Gemeinde zentrale Themen. Um die hohen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und auch, um eine redundante Wasserversorgung sicherzustellen, hat die Gemeinde Domat/Ems deshalb im 2022 den Anschluss an das Wassernetz der Nachbargemeinde Tamins aufgegleist. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tamins wurde das Projekt geplant und umgesetzt. «Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der Gemeinde Tamins. Damit konnten wir ein strategisches Projekt zur Sicherung der Emser Trinkwasserqualität und für die Erhöhung der Versorgungssicherheit erfolgreich umsetzen», betont Erich Kohler, Gemeindepräsident Domat/Ems.
Wichtiger Beitrag an die Wasserversorgung
Das Quellwasser aus Tamins (Quellgebiet Ried) deckt rund 60 % des Emser Wasserbedarfs ab. Zusätzlich wird die Wasserversorgung mit einem Anteil von 20-25 % Quellwasser aus Domat/Ems und einem Restanteil aus dem Pumpwerks Bagliel gespiesen. Mit dieser neuen Ausgangslage kann das Pumpwerk Plarenga nur zur Abdeckung allfälliger Verbrauchsspitzen und zur Sicherung der Löschwasserreserve eingesetzt werden.
Koordination mit Fernwärmeleitung
Der Leitungsbau für die Wasserverbindung erfolgte zusammen mit dem Bau der neuen Fernwärmeleitung von Domat/Ems nach Tamins im gleichen Trassee: über die Rheinbrücke von Tamins und unter der N13 hindurch ins Gebiet Vial, wo das Taminser Wasser über eine Druckerhöhungsanlage in das bestehende Trinkwassernetz von Domat/Ems gespiesen wird. Die Kosten für den Leitungsbau belaufen sich auf rund CHF 900‘000.-.